Das sardische Hinterland erleben: lokales Frühstück mit einem Einheimischen (in der Nähe von Nuoro)

Wenn du Sardinien besuchen gehst, ist es schön, ein kleines Stück des Inlandes zu erkunden. Im Inland findest du das echte Sardinien. Die Kultur und die Landschaft sind hier ganz anders als an der Küste. Die Dörfer im Landesinneren liegen etwas höher, in den Bergen. Es ist hier kühler und das Leben verläuft langsamer. Im Inneren von Sardinien findest du auch die berühmten Blauzonen: Orte, an denen Menschen länger gesund leben als irgendwo sonst auf der Welt. Wir buchten ein Schäferfrühstück im Dorf Mamoiada. Mit dieser Aktivität kannst du das Inland ein wenig entdecken und mit einem Einheimischen unterwegs sein 😊 In diesem Artikel teilen wir unsere Erfahrung.

Tipp: Dies ist eine tolle Aktivität für eine erste Begegnung mit dem Inland von Sardinien. Du kommst in ein kleines, authentisches Dorf, sprichst mit einem Einheimischen, isst traditionelle Produkte, lernst mehr über die Masken und Sandro kann dir alles darüber erzählen, wo du mehr über das Inland erfahren kannst.
Möchtest du diese Aktivität auch machen? Hier kannst du es buchen 😊

Tipp: Diese Aktivität ist nur in der Hochsaison möglich (meiner Meinung nach von Juli bis Ende September).

Schäferfrühstück mit einem Einheimischen im Inland von Sardinien

Für diese Aktivität fuhren wir in das kleine Dorf Mamoiada. Es ist ein sehr charmantes, malerisches Dorf. Die Menschen leben hier draußen und trinken zusammen einen Kaffee. Überall siehst du schöne Wandbilder von Menschen mit Masken und traditioneller Kleidung.

©Wegwijsnaar.nl
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Wir treffen Sandro in seinem Laden. Er bietet diese Aktivität an, damit Touristen mehr über die lokale Kultur im Landesinneren von Sardinien erfahren. Er hat einen Laden mit allerlei lokalen, frischen Produkten. Besonders viele frische Käsesorten und Fleischwaren. Aber auch köstliche Olivenöle und typisch sardische Kekse.

Sandro ist sofort sehr begeistert und hat alles gut vorbereitet. Sein Englisch ist nicht perfekt, aber ziemlich gut. Er hat nämlich 7 Jahre in Manchester gelebt. Er fährt sogar noch ein britisches Auto mit dem Lenkrad auf der rechten Seite. Mit seinem Auto fahren wir ein Stück zu einem Heiligtum (Santuario di San Cosimo a Mamoiada).

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Es ist ein ganz besonderer Ort. Das Heiligtum besteht aus einer kleinen Kirche, umgeben von vielen winzigen Häuschen. Die Häuschen sind nicht größer als ein kleines Zimmer. Sie haben weder Toilette noch Dusche. Es gibt ein Gebäude auf dem Gelände mit Toiletten und Duschen. Die Häuschen können in den Sommermonaten Juli, August und September gemietet werden. Das ist unter den Einheimischen im Landesinneren sehr üblich. Für etwa 100 € im Monat mieten sie dann so ein kleines Häuschen. Jede Woche gibt es bestimmte Aktivitäten und kirchliche Treffen. Es ist wirklich eine Gemeinschaft. Jeder kennt jeden und jedes Jahr gibt es ein wechselndes Komitee, das die Aktivitäten organisiert und das Heiligtum pflegt. Es war etwas ganz Besonderes, das zu sehen.

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Wir waren zufällig in der letzten Woche dort, in der das Heiligtum noch offen war. Am Sonntag gab es ein großes Abendessen, bei dem alle zusammen aßen, inklusive der Leute aus Mamoiada, die im Sommer kein Häuschen gemietet hatten. Es war wunderschön zu sehen, wie die Sarden so zusammenkommen.

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Sandro nimmt uns mit ins Heiligtum. Er zeigt uns, wie ein Zimmer von innen aussieht, und wir dürfen die Kirche von innen besichtigen. Es gibt auch ein kleines Café, wo man eine Kleinigkeit trinken kann. Sandro gibt uns einen leckeren italienischen Espresso und wir genießen kurz die Sonne und die Ruhe.

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Dan bereitet Sandro das Frühstück oder den Brunch vor. Wir können in der Zwischenzeit noch ein bisschen herumlaufen und uns umsehen. Direkt außerhalb des Heiligtums stehen viele Steintische zum Picknicken. Wenn wir dorthin gehen, ist der Brunch bereits fertig. Es sieht fantastisch aus! 😍 Sandro hat den Picknicktisch schön mit einem Tuch gedeckt. Außerdem hat er ihn mit allerlei lokalen Produkten geschmückt.

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Er hatte zum Beispiel ‚Pane Carasau‘. Auf Deutsch heißt das ‚Musikpapierbrot‘. Der Name kommt daher, weil es Geräusche macht, wenn du es isst oder brichst. Das ist typisch sardisch und wurde früher von den Schäferfrauen für ihre Männer gemacht, die unterwegs waren.

Außerdem hatte er verschiedene Sorten sardischer Käse. Einer aus Kuhmilch, einer aus Schafsmilch (Pecorino Sardo – der schmeckt richtig gut) und noch einen etwas würzigeren Käse. Hier ist es üblich, ein bisschen Honig auf den Käse zu geben. Er hatte auch noch andere Toppings dabei.

Außerdem gab es eine Platte mit sardischer Wurstware und ein paar Tomaten mit einem ganz weichen Käse, der ein bisschen wie eine Mischung aus Joghurt und Feta war.

Sandro ließ uns Platz nehmen und gab uns etwas Zeit allein, damit wir in aller Ruhe das leckere Brunch genießen konnten. Es war alles sehr lecker und die Ruhe gab einem wirklich das Urlaubsgefühl 😊 Nach dem Brunch kam Sandro zurück und wir haben über alles Mögliche geplaudert. Unter anderem über das Inland und die sardische Kultur. Er erzählte uns viel und erklärte, wie wichtig bestimmte Masken für die lokale Kultur sind.

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Tipp: Sandro erwähnte, dass das Maskenmuseum in Mamoiada (Museo delle Maschere Mediterranee) sehr interessant ist, weil man dort viel über die lokale Kultur lernt und sieht. Bei uns war es leider gerade wegen einer neuen Ausstellung geschlossen. Vielleicht habt ihr mehr Glück 🙂

Nach dem Brunch brachte Sandro uns zurück nach Mamoiada. Wir wollten unbedingt noch etwas Olivenöl in seinem Laden kaufen. Als wir ankamen, war es voll mit Leuten, die dort brunchen. Es sah sehr nett und lecker aus. Wirklich ein Tipp, hier vorbeizuschauen, etwas Leckeres zu kaufen oder zu essen 🙂

Das ist sehr leckeres Olivenöl, hergestellt im Binnenland Sardiniens ©Wegwijsnaar.nl

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Möchtest du auch mit Sandro losziehen? Hier kannst du die Aktivität buchen 😊 Wenn die Zeiten nicht ganz passen, kannst du ihm nach der Buchung eine Nachricht senden. Wir haben unsere Aktivität auch zeitlich angepasst. Er ist sehr flexibel.

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